Kurzurlaube werden immer beliebter

Kurzurlaube werden immer beliebter

Im vergangenen Jahr unternahmen mehr als 30 Millionen Bundesbürger einen Kurzurlaub! Die Menschen verkürzen ihre großen Ferien, vervielfachen aber ihre Wochenendaufenthalte. Sie ziehen es vor, ihre Urlaubszeiten aufzuteilen, um sie über das ganze Jahr zu verteilen. Die Sommerferien sind natürlich immer noch aktuell, aber die Reisenden wollen sich heute einige verlängerte Wochenenden außerhalb der Saison reservieren, um von den günstigen Angeboten zu profitieren, die diese Zeit bietet, und so die Brücken zum Alltag zu kappen.

Der Trend der letzten Jahre in Bezug auf Kurzurlaubsreisen ist die Städtepause oder „City Break“. Die Reisewelt entwickelt sich ständig weiter und dieser neue Trend besteht darin, ein oder zwei Wochenenden im Jahr in eine Stadt in Europa zu reisen. Die Zahl der Touristen, die diese neue Art des Reisens praktizieren, wird immer größer und wird als „City Breaker“ bezeichnet. Neben dem City-Break zeichnet sich ein weiterer Trend bei Kurzurlauben ab: Wochenenden auf dem Land. Dank der langen Wochenenden im Frühling zögern die Reisenden nicht mehr, ein paar Tage wegzufahren, um die Brücken zur täglichen Routine zu brechen. Tolle Angebote finden sich zum Beispiel auf Erlebnis-Kurzurlaub.de.

Der City Break: Brücken schlagen und eine neue Stadt entdecken

Der City Break ermöglicht es Reisenden, eine Pause von ihrem Alltag zu machen und gleichzeitig eine neue Stadt zu entdecken. Eine Kurzreise ist ein Aufenthalt von durchschnittlich 1 bis 3 Nächten. Am häufigsten werden Städtereisen von 18- bis 25-Jährigen und Senioren gebucht. Im Durchschnitt reisen die Anhänger des City Breaks 2 bis 3 Mal pro Jahr in eine neue Stadt. Dabei sind mehrere Trends zu erkennen:

  • Der Trend „wie zu Hause“: City-Breaker wollen sich in die Masse einfügen und nicht als Touristen gelten. Sie wollen im Rhythmus der Einheimischen leben, indem sie deren öffentliche Verkehrsmittel benutzen, ein Haus oder eine Wohnung anstelle des traditionellen Hotels mieten, wie ein Einheimischer essen oder an den verschiedenen lokalen Festen/Zeremonien teilnehmen. Eine Ferienwohnung ist eine der beliebtesten Unterkunftsmöglichkeiten für diese Reisenden.
  • Der Trend „schön, gut, lecker“: Ein Wochenendtrip in eine andere Stadt soll nicht nur eine erholsame Reise sein. Vielmehr nutzen City-Breaker ihren ganzen Tag, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, durch die Straßen zu schlendern und alle lokalen Gerichte zu probieren – und das von morgens bis abends.
  • Der Trend „urbane Exotik“: Neben den allseits bekannten Sehenswürdigkeiten entdecken City Breaker gerne ungewöhnliche und unumgängliche Orte einer Stadt: alles, was nicht in den Reiseführern steht. Sie lieben es, die ausgetretenen Pfade zu verlassen und die etwas ausgefalleneren Orte zu besuchen.

Warum nimmt der Trend zu Kurzurlauben zu?

Seit weniger als einem Jahrzehnt nimmt die Zahl der Kurzurlaubsreisen zu. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Die „Low Cost“-Revolution: Die Entwicklung von Billigflügen (Ryanair, Easy Jet, Vueling) ermöglicht es den Städtereisenden, weiter weg zu fliegen und öfter zu verreisen! Die Innovation dieser Billigfluggesellschaften beruht auf dem einfachen Prinzip, einen einfachen Zugang zu Linienflügen auf Kurz- und Mittelstrecken zu sehr niedrigen Preisen anzubieten. Wer nur mit Handgepäck reist, spart oft noch mehr. Neben dem Flugzeug werden auch Bahn- und Busunternehmen zu „Billigfliegern“. Die Bahn versucht mit ihren Sparzügen ebenfalls, der wachsenden Nachfrage nach billigen Reisen gerecht zu werden.
  • Verlängerte Wochenenden: Umfragen zeigen, dass ein Drittel der Deutschen im Frühjahr für ein langes Wochenende wegfahren wird. Ein Drittel dieser Menschen wird das Meer sehen, 18 % werden aufs Land fahren und 17 % werden eine Städtereise machen.
  • Last-Minute-Angebote: Viele Websites und Reisebüros bieten Last-Minute-Tickets zu sehr günstigen Preisen an. So können City Breaker jederzeit und überall für nur zehn Euro einen Wochenendtrip unternehmen.
  • Städtische Großereignisse: Die Städte werden immer attraktiver, vor allem dank einer besseren Kommunikation über die angebotenen Veranstaltungen, sowohl sportlicher als auch kultureller Art. Das Lichterfest in Lyon und das Oktoberfest in München ziehen Reisende aus der ganzen Welt an.
  • Öko-Tourismus: Nicht zu verwechseln mit „Natur“-Tourismus. Öko-Tourismus bedeutet, die besuchten Orte und die lokale Bevölkerung zu respektieren, und die Menschen zu respektieren, denen man begegnet. Es bedeutet auch, sich die Zeit zu nehmen, in ihre Kultur und ihre Traditionen einzutauchen und zu versuchen, sie zu verstehen. Öko-Tourismus im Kurzurlaub bedeutet in erster Linie, eine Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder besser zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden und Einheimische auf einfache Weise kennenzulernen, indem man beispielsweise bei ihnen übernachtet.

Was machen Touristen bei einem Kurzurlaub?

Kurzurlaube auf dem Land, am Meer oder auch City Breaks bieten Reisenden die Möglichkeit, sich zu erholen, aber nicht nur das. Kulturelle Besichtigungen, Shopping oder die bereits erwähnten Veranstaltungen in den Städten sind nur einige der Gründe, warum Reisende Kurzurlaube schätzen. Romantische Wochenenden in Frankreich werden von 37 % der Briten bevorzugt, während 47 % der Spanier wegen der Gastronomie und der Lebenskunst nach Frankreich reisen.

Frankreich steht an der Spitze der Kurzurlaubsziele in Europa (16 %), weit vor seinen Hauptkonkurrenten: Deutschland (9 %), Italien (9 %), Spanien (7 %). Aber auch neue Reiseziele werden immer beliebter, wie die Stadt Berlin und die Hauptstädte Mittel- und Osteuropas.

Außerhalb der Saison zu reisen bedeutet auch, Staus auf den Straßen, überfüllte Strände, ausgebuchte Restaurants oder Menschenmassen auf Wanderwegen zu vermeiden.

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